
Im Kapitel „Lebensraum für 1 ½ Millionen“ wurde erklärt, wie der Verkehrsraum definiert ist und wie viele Menschen hier wohnen. Natürlich benützen nicht alle Menschen täglich die Verkehrsmittel des ÖPNV und nicht alle haben das regionale Oberzentrum Stadt Salzburg als Ziel. Besonders die bayerischen Nachbarn folgen, als Tagespendler, der Anziehungskraft der Millionen-Metropole München. Ein großer Teil dieser München-Pendler benützt die SPNV-Züge, v.a. von Meridian, Richtung München. Für sie ist es wichtig, dass sie leistungsfähigen ÖPNV auf den Zulaufstrecken zu den Umsteigebahnhöfen Freilassing und Traunstein haben.
Drei Verkehrsachsen für Pendler
Für die Pendler Richtung Salzburg haben die drei Verkehrsachsen von Berchtesgaden – Bad Reichenhall, Mühldorf – Laufen und Rosenheim – Traunstein große Bedeutung. So liegt es nahe, den Bahnhof Freilassing, analog zum „Mühldorfer Stern“, auch als „Freilassinger Stern“ auszubauen. Und ins Regionalstadtbahn-Netz zu integrieren. In der Korridor-Analyse zur ERB-Machbarkeitsstudie wurden folgende Einwohnerzahlen, entlang der Schienenkorridore, erhoben. [dazugehörige LISTE folgt in Kürze]
Aus Oberösterreich kommend sind es vor allem die Korridore entlang der Westbahnstrecke und der Mattigtalbahn, bzw. in Zukunft entlang der alten und Neuen Ischlerbahn und der Trumerseenlandbahn über Lochen – Valentinshaft und Achenlohe Richtung Braunau. Die Notwendigkeit des Ausbaues der genannten Korridore zeigt der heute sichtbare Vergleich zwischen S3 Salzburg – Golling, und S2 Salzburg – Straßwalchen [Grafik-Y-Projekt]. Während die S3 heute als Erfolgsmodell zu bezeichnen ist, zeigt die S2, dass hier das mögliche Fahrgastpotential noch lange nicht ausgeschöpft ist [die Vergleichstabelle dazu folgt]. Nicht zu vergessen ist die „S-Bahn Pinzgau“ mit der Giselabahn Hallein – Wörgl und der Pinzgauer Lokalbahn, auch mit dem Ausbau bis Saalfelden.
Das absolut prioritäre Ziel zum Ausbau des Regionalstadtbahn-Netzes mit Innenstadttunnel ist, ohne Zwang, das Angebot des SPNV so zu verbessern, dass der Umstieg vom eigenen Auto auf die Regionalstadtbahn attraktiv gemacht wird. Die Einwohnerzahlen entlang der Schienenachsen des Regionalstadtbahn-Netzes, werden in der Korridoranalyse eindrücklich aufgezeigt und damit kann ein riesiges Fahrgast-Potential abgeleitet werden (siehe bald folgendes Kapitel „Fahrgastpotential“). Schließlich gilt es aus der Stadt Salzburg täglich rund 50.000 Pkw-Fahrten zu verlagern!